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Geschlechtsspezifische Unterschiede des Verhaltens

Geschlechtsspezifische Unterschiede des Verhaltens

Geschlechtsspezifische Unterschiede des Verhaltens

Warum Frauen so viel reden und Männer lieber schweigen? Warum Frauen besser zuhören und Männer besser einparken? Warum Männer ständig Sex haben wollen und Frauen Liebe?

Sind solche Redewendungen Ironie oder Realität? Welche Rolle spielt die Gehirnstruktur? Welche Einflüsse haben die Hormone? Sind diese Unterschiede angeboren oder erlernt?

Dieser Vortrag erklärt wissenschaftlich fundiert die Unterschiede zwischen männliche und weibliche Verhaltenschemata, warum Männer und Frauen unterschiedliche Fertigkeiten besitzen und warum sie anders denken und fühlen. Und vieles mehr.

  1. Evolution
  2. Hormonelle Unterschiede
  3. Neuroanatomische Unterschiede
  4. Biologische Unterschiede
  5. Unterschiede in der Sprachentwicklung
  6. Unterschiede im Denken:
  • Visuell-räumliches Vorstellungsvermögen
  • Orientierungsvermögen
  • Wahrnehmung
  1. Unterschiede in Emotion
  2. Frauen, Männer und Krankheiten
  3. Frauen und Beruf
  4. Zusammenfassung

Quellenangaben:

Spiegel Special 4/ 2003: Wunder Gehirn | Neuropsychologie, Kolb u. Wishaw, Verlag: Spektrum, 2004

 

Geschlechtsspezifische Unterschiede des Verhaltens

-Teil 1 –

  1. Evolution des männlichen bzw. weiblichen Gehirns

Die Körper und Gehirne von Männern und Frauen haben sich über Jahrtausende aufgrund verschiedener Aufgabenbereiche vollkommen verschieden entwickelt, da sie sonst nicht überlebt hätten. Mit der Anpassung des Körpers an immer mehr ganz spezielle Funktionen, hat sich auch das Gehirn verändert. Männer wurden größer und stärker als die meisten Frauen, und ihr Gehirn hat sich ihren jeweiligen Aufgaben angepasst.

Männer als Jäger

Wenn Männer auf die Jagd gingen, war ein guter Orientierungssinn für sie lebenswichtig.

Frauen als Nesthüterin und Jägerin

Die Frauen dagegen entfernten sich nicht weit von der Höhle, wo die Kinder warteten. Sie sammelten Essbares in der Umgebung, kümmerten sich um die anderen Mitglieder der Horde und erfanden die Sprache. Das Gehirn der Frauen hat sich ebenfalls an die speziellen Aufgaben angepasst.

 

  1. Hormonelle Unterschiede

Beide Geschlechter haben „weibliche“ (Östrogen und Progesteron) und „männliche“ Geschlechtshormone (Androgene, meist Testosteron), jedoch in unterschiedlichen Konzentrationen.

Heute ist es bekannt, dass unser Gehirn bereit vor der Geburt von Hormonen programmiert und unser Denken und Verhalten von ihnen beeinflusst wird.

 

  1. Neuroanatomische Unterschiede

Forscher gehen heutzutage davon aus, dass es etwa 12 verschiedene strukturelle Unterschiede zwischen dem männlichen und weiblichen Gehirn gibt. Hier werden 2 erwähnt.

 

3.1 Corpus callosum (Balken)

Das Corpus callosum (Nervenfaser) verbindet beide Gehirnhälfte. Frauen haben ein größeres Corpus callosum.  Das weibliche Gehirn zeigt eine höhere Anzahl an Verbindungen  – 11% mehr innerviert als bei Männern – und hat den Vorteil, bei fast allen Tätigkeiten mehrere Bereiche des Gehirns zu aktivieren.

Das weibliche Gehirn zeigt eine mehr bilaterale Organisation zur Bearbeitung kognitiver Aufgaben.

Das männliche Gehirn ist stärker in Teilbereiche aufgeteilt. Im männlichen Gehirn sind spezielle Regionen für räumlich-visuelles Wahrnehmen, abstraktes Denken (Mathematik) und Problemanalyse stärker entwickelt als im weiblichen.

 

3.2 Der Hypothalamus ist das Zentrum der Sexualität

Frauen haben einen viel kleineren Hypothalamus als Männer. Darum haben sie auch im allg. einen wesentlich schwächeren Geschlechtstrieb als Männer.

Männer haben einen viel größeren Hypothalamus und dadurch ist deren Geschlechtstrieb sehr stark ausgeprägt. Es entsteht dadurch Geschlechtsunterschiede in der Sexualität. Der impulsive Geschlechtstrieb des Mannes dient einer klar definierten Aufgabe, nämlich sich zu reproduzieren, damit die Spezies Mensch nicht ausstirbt.

 

Quellenangaben:

Spiegel Special 4/ 2003: Wunder Gehirn | Neuropsychologie, Kolb u. Wishaw, Verlag: Spektrum, 2004

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