Posttraumatische Belastungsstörung

Was ist eine Posttraumatische Belastungsstörung?

Nach einer traumatischen Erfahrung ist es ganz natürlich, dass körperliche und psychische Funktionen aus dem Ruder laufen. Fast alle Menschen, die ein traumatisches Ereignis erlebt haben zeigen eine starke akute Belastungsreaktion und ca. ein Viertel entwickelt eine posttraumatische Belastungsstörung (PTB). Das heißt: starke psychische und auch körperliche Reaktionen auf ein Trauma sind die „normale“, da häufig auftretende Reaktion auf außergewöhnliche Erlebnisse. Dabei kann es in seltenen Fällen auch vorkommen, dass die Beschwerden dem belastenden Ereignis erst nach Wochen oder Monaten folgen.

Dies können körperliche Symptome sein wie z. B. Schmerzen in verschiedenen Bereichen, Magen-/Darmprobleme, Schlafstörungen, Appetitstörungen, Herzrasen, Schwitzen, Schreckhaftigkeit, sowie erhöhte Krankheitsanfälligkeit.

 

Im Vordergrund stehen jedoch meist emotionale Reaktionen z. B. ständiges Wiedererleben des Traumas in Form von Alpträumen oder quälenden aufdringlichen Erinnerungen während des Tages, oder aber die Betroffenen fühlen sich „emotional taub“ und losgelöst, besonders im Kontakt mit Personen, denen sie vor dem Ereignis nahe standen. Auch depressive Stimmung, Zweifel, Ängstlichkeit, Hilflosigkeit, häufige Stimmungsschwankungen und Verleugnung sind typische Symptome der PTB. Viele Betroffene verlieren das Interesse an Dingen und Aktivitäten, die ihnen früher Freude machten und isolieren sich von ihrer Umwelt.posttraumatische-belastungsstörung

Dingen oder Situationen zu begegnen, die an das Erlebnis erinnern, kann sehr belastend für die Betroffenen werden, was häufig dazu führt, dass bestimmte Orte und Situationen vermieden werden. Auch der Jahrestag des Ereignisses bringt oft schon weit vor dem Tag starke Ängste und andere negative Gefühle mit sich.

 

 

 

Bei jeder Person wirkt sich traumatische Erfahrung jedoch etwas anders aus, so dass nicht immer alle genannten Symptome vorhanden sein müssen, wenn jemand an PTB erkrankt ist“,
CDK CHRISTOPH-DORNIER-KLINIK, 2008.

Mit Hilfe einer Psychotherapie wird es Ihnen möglich sein, auch bei schweren und bereits lang andauernden Erkrankungen, einen dauerhaften Therapieerfolg erreichen zu können.

 

Einige Therapieverfahren seien hier erwähnt:

  • Exposition in sensu (in der Vorstellung)
  • Kognitive Therapie
  • Exposition in vivo
  • Problemlösetraining und Zukunftsorientierung
  • Unterstützung bei körperlichen Beschwerden
  • Selbsterprobung und Rückfallprophylaxe

„So berichten 1 Jahr nach Abschluss der Intensivtherapie 86,9% aller behandelten PTB-Patienten über anhaltenden Therapieerfolg im Sinne einer deutlichen Besserung“, CDK CHRISTOPH-DORNIER-KLINIK, 2008.

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