Konfrontationsverhalten
Konfrontationsverhalten | Dr. Michèle Preuß
Konfrontationsverhalten
Mit Konfrontationsansätzen sind verschiedene Verfahren gemeint, die eine Auseinandersetzung mit der empfundenen Situation vorsehen.
Es gibt mehrere Varianten die eingesetzt werden:
Die meißten Menschen neigen eher dazu, eine Konfrontation in der Vorstellung zum Teil massiv zu übertrieben. Auf diese Weise werden Sie erfahren, dass die Situation ungefährlicher ist als erwartet.
Graduierte Konfrontation stellt ein Verfahren dar, dass speziell zur Bewältigung von Angst- und Vermeidungsreaktionen entwickelt wurde.
Sie werden mit mir die schwierigen Situationen graduell angehen, sodass Sie minimale Angst empfinden, und somit kein Vermeidungsverhalten mehr entwickeln.
Konfrontationsverfahren sind erfolgreich zur Behandlung z. B. von:
- situationsabhängigen Ängsten
- sozialen Ängsten
- Agoraphobie
Agoraphobie sind Ängste in der Öffentlichkeit, in Verkehrsmitteln aber auch Angst vor Alleinsein, Angst nach Unfällen wieder das Auto oder das Fahrrad benutzen zu können.
Bei den Bemühungen zur Angstbewältigung werden zugeschriebene Emotionen, die mit Gedanken verbunden sind, festgestellt.
Diese Gedanken sind Bewertungen, Selbstverbalisationen, die miteinander vernetzt sind und welche die Auslösung der Emotionen mit beeinflussen. Sie sind veränderbar durch Sprech- und Verhaltensübungen.
Jedoch ist zu erwähnen, dass das Gefühl der Angst entscheidend für das Überleben der Art und des Individuums ist und, dass das Bewältigungstraining nicht die Angst eliminieren sondern ein Gefühl der Kontrolle über die Angst vermitteln soll.